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Linkbuilding-Strategien, die wirken: 5 Tipps für KMU
Kaum ein Thema wird in der SEO-Szene so kontrovers diskutiert wie der Linkaufbau. Geschuldet ist das den zahlreichen Algorithmus-Updates von Google. Diese führen nach und nach dazu, dass mehr und mehr relevante Rankingfaktoren hinzukommen und sich die Gewichtung auch noch verlagert. Aber eines gilt nach wie vor: Um ganz vorne in den Suchergebnissen mitzuspielen, brauchen Sie themenrelevante und hochwertige Backlinks.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen bewährte Backlink-Strategien für KMU (kleine und mittlere Unternehmen), die Sie selbst einsetzen können, um Ihr Backlinkprofil nachhaltig zu optimieren.
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Was sind eigentlich Backlinks?
Ein Backlink ist ein Rückverweis von einer anderen Seite. Die meisten Suchmaschinen verwenden die Anzahl und die Qualität der eingehenden Links als Faktor, um das Suchmaschinenranking zu bestimmen.
Warum sind Backlinks für Google so wichtig?
Seitenbetreiber haben in der Regel keinen direkten Einfluss darauf, wer auf ihre Website verlinkt. Ein Backlink ist sozusagen eine Art Empfehlung des Linkgebers. Je mehr Backlinks auf eine Seite zeigen, desto empfehlenswerter ist sie also. Googles PageRank-Algorithmus basiert auf dieser Idee.
Was können Agenturen für KMU tun?
Für Agenturen im Bereich SEO gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, kleinen und mittleren Unternehmen zu einem echten Online-Erfolg zu verhelfen. Die Maßnahmen werden dabei in zwei verschiedene Bereiche untergliedert: Die OnPage-Optimierung und die OffPage-Optimierung.
OnPage-Optimierung
Bei der OnPage-Optimierung geht es darum, SEO-Faktoren direkt auf der Website zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise das Erstellen und Ändern von title-Tags, Meta-Descriptions, das Anpassen von Content sowie das Optimieren der Seitenstruktur und der internen Verlinkung.
OffPage-Optimierung
Die OffPage-Optimierung hat zum Ziel, ein möglichst gutes und passendes Linkprofil aufzubauen. Das gelingt dadurch, mögliche Linkgeber zu identifizieren und schädliche Links zu entfernen.
Was ist ein hochwertiger Backlink?
Natürlich gibt es Unterschiede bei Backlinks. Nicht jeder Link ist gleich viel wert und nicht jeder Link wird zu gleichen Teilen in die Ermittlung Ihres Linkprofils einbezogen.
Der Wert eines Backlinks wird von Google unter anderem anhand folgender Faktoren bestimmt:
- Ankertext (der verlinkte Text)
- rel-Attribute des Links (bsp. nofollow oder sponsored)
- Position des Backlinks im html-Dokument
- Autorität der verlinkenden Seite (hier wird das Linkprofil der verlinkenden Seite betrachtet)
- Relevanz der verlinkenden Seite in Bezug auf das Thema
- Anzahl und Art der anderen Backlinks auf der verlinkenden Webseite
- Ziel des Links (Startseite oder Deeplink)
Wie sieht ein natürliches Backlinkprofil aus?
Klar: Backlinks von großen Authority-Seiten sind natürlich besonders wertvoll. Und das erst recht, wenn es Backlinks aus dem Fließtext sind, die verlinkende Seite themenrelevant ist und der Link auch noch ein follow-Link ist.
Ein Backlink-Profil, das aber nur aus solchen Links besteht, wirkt eher unnatürlich – und genau das gilt es zu vermeiden. Mitunter kann das zu Abstrafungen durch Google führen, wenn Betrugsversuche entdeckt werden. Und der Google-Algorithmus ist mittlerweile ziemlich gut darin.
Ein gesundes, natürliches Backlinkprofil hingegen ist eine bunte Mischung aus unter anderem
- Links von guten und weniger guten Quellen
- follow- und nofollow-Links
- verschiedene Anchor-Texte
- und auch mal den einen oder anderen miesen Backlink.
Die Kunst liegt darin, die Balance zu halten, und das über einen längeren Zeitraum. Denn auch die zeitlichen Abstände, in denen neue Links gesetzt und alte Links verschwinden, wird in der Bewertung des Backlinkprofils berücksichtigt.
Linkbuilding-Strategien für KMU
Das Wichtigste vorweg: Die langfristige Linkbuilding-Strategie steht und fällt mit Ihrem Content. Liefern Sie Nutzern hochwertige Inhalte, die User und Webmaster gleichermaßen interessieren und begeistern, so kommen qualitativ gute Backlinks (quasi) von selbst. Dieser Content hat einen Namen: Linkable Asset. Und das ist auch unser erster Tipp an Sie.
Tipp 1: Linkable Assets schaffen
Kreieren Sie Inhalte, die auf eine maximale Verlinkbarkeit ausgelegt sind. Das mag erst einmal seltsam klingen, ist im Grunde aber selbsterklärend. Content ist dann maximal verlinkbar, wenn er Nutzen einen überdurchschnittlich hohen Mehrwert bietet. Gute Methoden hierfür sind:
Ratgeber
Decken Sie ein Problem samt Lösung im Rahmen eines umfangreichen Ratgebers oder einer Anleitung ab.
Aber Vorsicht: Der Inhalt sollte frei zugänglich sein. Verstecken Sie Ihren Ratgeber nicht hinter einer Paywall oder Anmeldemaske.Glossar und Wikis
Liefern Sie Ihrem Nutzer einen Überblick über das thematisch gebräuchliche Vokabular samt Erläuterungen. Ryte macht das im großen Stil.
Studien
Studien sind sehr zeit- und ressourcenintensiv. Daten müssen systematisch gesammelt, ausgewertet und in ein Ergebnis übertragen werden. Aber der Aufwand lohnt sich und stellt für Nutzer einen überdurchschnittlichen hochwertigen Mehrwert zur Verfügung.
Ein Tipp von uns: Schneller geht es natürlich, wenn Sie Studienergebnisse aus Ihrer Branche übersichtlich zusammenfassen. Das spart Zeit und Ressourcen. Und wirkt ebenfalls.Rechner, Konfiguratoren und Tools
Stichwort “Arbeitshilfen”: Liefern Sie Ihren Nutzern einen Mehrwert, indem Sie ihnen Elemente zur Verfügung stellen, die Ihre Arbeit erleichtern. Das führt nicht nur zu mehr Traffic auf der eigenen Website, sondern bringt auch eine Menge Backlinks ein!
Tipp 2: Mentions beobachten mit Google Alerts
Oft wird im Internet über das eigene Unternehmen geschrieben, ohne, dass man etwas davon erfährt. Hier verhilft Google Alerts Abhilfe. Einfach einen Alert zu Ihrem Firmennamen und Variationen (mit/ohne Gesellschaftsform, umgangssprachliche Nennung) einrichten und schon werden Sie über eine Nennung informiert.
Danach können Sie den Autor kontaktieren und darum bitten, dass er einen Link auf Ihre Website setzt, sofern die verlinkende Website passend ist.
Aber Vorsicht: Bei Backlinks gilt nach wie vor der Grundsatz: Qualität über Quantität. Im Zweifelsfall nehmen Sie die Mention Ihres Unternehmens einfach nur zur Kenntnis und belassen es dabei.
Tipp 3: Branchenverzeichnisse und Empfehlungsportale
Branchenverzeichnisse haben nicht gerade den besten Ruf in der SEO-Szene. Das liegt daran, dass viele von ihnen mittlerweile eher den Charakter einer „Linkschleuder haben“, die nichts mehr bringen. Und das ist zumindest teilweise wahr. Setzt man beim Linkbuilding ausschließlich auf Branchenverzeichnisse, so kann man auch direkt aufhören. Da wird nichts draus.
Nichtsdestotrotz sind Branchenverzeichnisse wie gelbeseiten.de und dastelefonbuch.de sowie Empfehlungsportale wie Yelp.de und Golocal.de ein guter Start, um mit dem Backlinkaufbau zu beginnen.
Gibt es in Ihrer Branche außerdem themen- und branchenspezifische Verzeichnisse, so zögern Sie nicht, Ihre Firma auch dort einzutragen. Einerseits erweitern Sie so Ihr Backlinkprofil und andererseits erhalten Sie aus diesen Portalen qualifizierten Traffic.
Tipp 4: Linktausch mit Geschäftspartnern
Die Anfrage bei Partnerfirmen, Lieferanten und Kunden lohnt sich. Denn diese Firmen weisen aus Suchmaschinensicht oft eine thematische und lokale Relevanz auf.
Die Anfrage kann zum Beispiel im Rahmen einer Testimonial-Anfrage erfolgen. Dann schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie erhalten einen neuen Backlink und gleichzeitig eine hochwertige Kundenstimme, die Sie auf Ihrer Website veröffentlichen können.
TIpp 5: Gastartikel verfassen
Diese Methode ist grundsätzlich an Online-PR angelehnt. Dabei schreiben Sie kostenlos einen Beitrag zu einem zielgruppenrelevanten Thema und stellen ihn einem Webmaster zur Verfügung. Dieser darf den Beitrag dann auf seiner Website veröffentlichen.
Im Gegenzug setzt er einen Link auf Ihre Seite. In der Regel freuen sich Webmaster immer darüber, wenn sie kostenlos Content zur Verfügung gestellt bekommen.
Wichtig: Standardmäßig erwartet Google, dass Gastbeiträge auf „nofollow“ gesetzt werden. Ein Nofollow-Link ist zwar weniger wert als ein Follow-Link. Aber das ist es allemal wert: Sie erhalten nicht nur einen thematisch passenden Backlink sondern positionieren sich zeitgleich auch als Experte in Ihrem Gebiet.
Wie Sie geeignete Seiten finden, die Gastbeiträge anbieten: Ganz einfach googlen. Googlen Sie nach „Ihr Themengebiet + Gastautor werden“, „Ihr Themengebiet + Gastartikel schreiben“ oder „Ihr Themengebiet + Blog“.
Linbuilding-Maßnahmen, von denen wir Ihnen abraten
Laut Google-Guidelines ist der Kauf von Backlinks verboten. Mit mehreren Core-Updates hat die Suchmaschine professionellen Linkkäufern und ‑verkäufern den Kampf angesagt. Es gibt zwar Grauzonen. Aber die sind nur mit Vorsicht auszuloten.
Sollten Sie bei Ihren Backlinkrecherchen daher einmal auf ein Angebot wie das Folgende stoßen, so raten wir Ihnen dringend davon ab, es anzunehmen:

Das Angebot sieht zwar erst einmal verlockend aus. Schließlich muss man sich um nichts kümmern. Es wird ein Follow-Backlink gesetzt und der Anbieter übernimmt auch noch die Texterstellung.
Aber nach einer genaueren Betrachtung fallen zwei Dinge auf:
- Der Artikel wird zusätzlich in zwei Presseportalen veröffentlicht. Das ist Duplicate Content. Duplicate Content ist per se zwar nicht schlimm, die Veröffentlichung in Presseportalen aber schon. Denn diese Portale sind in der Regel redaktionell nicht gepflegt. Die Links sind dementsprechend deutlich weniger wert. Darüber hinaus sollten aus Presseportalen keine Follow-Links gesetzt werden, sondern nur UGC-Links. Ob der Anbieter das weiß, wagen wir zu Bezweifeln.
- Für die Texterstellung verlangt der Anbieter 40 Euro. 40 Euro! Das spricht für schlechten Content. Und schlechter Content, aus dem Ihre Seite verlinkt wird, kann schlussendlich negative Folgen haben.
Google No-Gos beim Linkbuilding
Neben professionellem Linkkauf gibt es noch weitere Linkbuilding-Maßnahmen, von denen wir Ihnen lieber abraten wollen. Darunter unter anderem:
- posten von Beiträgen in ungepflegten Artikelverzeichnissen
- automatisiertes Posten von Kommentaren mit Backlinks auf Ihre Website
- private Netzwerke aus Expired Domains
Schlechte Linkgeber, die Ihrem Ziel eher abträglich als zuträglich sind, erkennen Sie an folgenden Faktoren. Auf diese Linkgeber sollten Sie ebenfalls verzichten:
- Websites, die nicht themenrelevant sind
- Websites, die bereits eine starke externe Verlinkung aufweisen
- Websites, die gewerblich Backlinks verkaufen
- Websites, die Backlinks (bisher) nur im Rahmen von privaten Tauschgeschäften geteilt haben
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